Grundsätzlich kannst Du zwischen zwei Arten von Triathlon-Trainingsplänen wählen. Ein Trainingsplan in Kombination mit praktischem Coaching, also ein „Vollservice Paket“, und Rahmen-Trainingspläne für drei Monate. Natürlich werde ich auch Deine persönlichen Wünsche berücksichtigen und Dir ein darauf abgestimmtes Angebot unterbreiten, wenn Du hier nichts findest, was Dich anspricht oder mehrere Coaching-Angebote als Paketlösung haben möchtest.
Berücksichtigung eventueller fester Trainingsinhalte für eine Woche mit drei Belastungsperioden (identischer Wocheninhalt) sowie drei Entlastungswochen und eine Vorbereitungswoche für einen Wettkampf am Ende des Rahmenplans
(die Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer zzgl. Spesen)
Wenn Du Triathlon Anfänger, Einsteiger oder wie wir es in Triathlon nennen Rookie, dann ist meine kostenlose Triathlon Anfängerkurs (auf Koyawa) am Anfang sicher das Richtige!
Hier findest du ein Paar kostenlose Triathlon Trainingspläne die ich für das Tritime Magazin geschrieben habe.
Als Triathlon-Trainer habe ich im In- und Ausland schon viel gesehen und viel erleben können. Ich glaube, dass es weltweit nur wenige Trainer gibt, die wie ich seit Anfang der 1990er Jahre ihr Geld ununterbrochen ausschließlich als Triathlon-Trainer verdient haben.
Als Trainer freut mich besonders, dass viele meiner ehemaligen Athleten jetzt selbst Trainer geworden sind. Deshalb möchte ich hier einen kleinen Einblick in die Welt eines Trainers geben.
Viele denken, dass sie das, was sie einmal für sich herausgefunden haben, einfach an andere Athleten weitergeben können. Natürlich kann man das so machen, aber die Erfolgsquote liegt dann weit unter 50 Prozent. Was auch bei einer direkten Weitergabe persönlicher sportlicher Erfahrungen stimmen dürfte, ist die grobe Einteilung zwischen Schwimmen, Radfahren, Laufen und die Periodisierung.
Wenn es um Umfänge und Intensitäten geht, müssen wir aber schon sehr individuell vorgehen. Wie die Feinabstimmung aussehen muss (z.B. Verletzungsprävention, leistungslimitierende Faktoren oder ob die betreffende Person eher für längere Distanzen oder für kürzere geeignet ist), wissen wir erst später, wenn wir mehr Erfahrungen mit dem Athleten gesammelt haben.
Training und Coaching ist nur teilweise Mathematik und Logarithmen. Die Sportartikelhersteller versuchen natürlich, genau das Gegenteil zu beweisen, aber bis jetzt eignen sich diese digitalen Ratgeber/Trainer eher für Anfänger. Bei ihnen kommt es in erster Linie darauf an, regelmäßig zu trainieren und sich auch zwischen den Einheiten zu erholen.
Ein Beispiel: Mittlerweile wissen alle, dass der beste 5000-Meter-Läufer nicht unbedingt auch der schnellste über die Marathondistanz ist und definitiv nicht über die doppelte Marathondistanz. Sie ist eher mit dem Marathon bei einem Ironman zu vergleichen, während Marathon physiologisch eher mit einer Olympischen Distanz beim Triathlon verglichen werden kann.
Der kurze, normalerweise verwendete FTP-Test dauert 20 Minuten. Dieser Test ist ein gutes zusätzliches Werkzeug für Deine Trainingsplanung, aber sagt wenig über Deine Leistungsfähigkeit über eine Renndauer von 4-7 Std. aus. Wenn du eher der Ausdauertyp für kürzere Distanzen bist (was rein physiologisch oder psychologisch bedingt sein kann), könntest Du einen super FTP-Test machen, hättest aber Schwierigkeiten, das „theoretisch ausgerechnete Tempo“ über 180 km umzusetzen und natürlich umgekehrt. Als weiterer verwirrender Faktor kommt noch Dein Training dazu: Trainierst Du 10-15 Std. in der Woche, 20-25 Std. in der Woche oder eher 30-35 Std. in der Woche. Trotzdem ist der FTP-Test ein wertvolles Werkzeug, wenn man weiß, wie man damit umgehen muss.
Das sind an sich noch ganz normale Faktoren, die wir Trainer berücksichtigen müssen. Sehr spannend hingegen ist die Frage:
Es gibt Studien mit Schulklassen, die beweisen, dass die Erwartungshaltung der Lehrer eindeutig das Lernresultat beeinflusst! Wenn der Lehrer GLAUBT, die Klasse sei außer gewöhnlich talentiert, strengt er sich mehr an und die Schüler bekommen bessere Noten, als wenn es nicht so ist. Dabei sind es in beiden Fällen die gleichen Schüler.
Was bedeutet das für den Triathlon-Trainer?
Wenn der Coach den Athleten falsch einschätzt, kann es in beide Richtungen gehen: Der Athlet erreicht entweder nie sein Optimum oder der Athlet wird übergefordert und brennt aus. Für den Athleten und Trainer bedeutet das KOMMUNIZIEREN, Kommunizieren und Kommunizieren!
Je länger meine eigene aktive Karriere hinter mir liegt, desto besser habe ich Athleten einschätzen können. Früher verglich ich ihre Leistungen immer mit meinen eigenen. So kam eine subjektive Ebene dazu, die nicht immer zweckdienlich war.
Das ist ein Athlet, der hart mit sich umgeht, ehrlich kommuniziert, was er machen will und gemacht hat. Aus Trainersicht sind das oft auch verrückte, nicht unbedingt sinnvolle Sachen. Der Athlet ist belastbar und glaubt an sich selbst. Als Trainer muss ich ihn ab und zu bremsen, die verrücktesten Sachen aus dem Programm nehmen und die Pläne etwas strukturieren. Sonst ist es fast ein Selbstläufer!
Dieser Athlet hat wenig Erfahrung und unterschätzt sein Potential. Als Trainer muss ich hier langsam, aber sicher, sein Selbstvertrauen aufbauen. Dieser Athlet freut sich im Ziel am meisten und ist in drei von vier Fällen eine Frau.
Dieser Athlet macht im Training alles richtig, aber wenn es zum Wettkampf kommt, flippt er aus. Dann übernimmt das Reptilienhirn das Kommando und auch die perfekteste Wettkampfstrategie wird komplett über den Haufen geworfen, wenn er das erste Mal von jemandem überholt wird. In neun von zehn Fällen ist das ein Mann und er ist deutlich erfolgreicher auf kürzeren Strecken!
Er ist für jeden Trainer eine große Herausforderung! In der Regel ist dieser Athlet eine Mischung aus „Verrücktem“ und „Kämpfer“ und falls die Trainingspläne nicht befolgt wurden, muss ganz einfach die Kommunikation verbessert werden. Oft haben diese Athleten aber physiologische Schwächen und verletzten sich deshalb. Für den Trainer besteht die große Herausforderung darin, herauszufinden, wie sich die Belastung noch steigern lässt, ohne dass eine neue Verletzung dazukommt. Das ist keine einfache Aufgabe.
Dieser Athlet macht alles, was der Trainer sagt. Nichts mehr und nichts weniger. Als Coach muss ich ihm nur klarmachen, dass wir keine Maschinen sind. In der Regel hilft hier, Gefühle zuzulassen und wieder viel zu kommunizieren.