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Coaching Angebote

Coaching bedeutet für mich Kommunikation. Jeder Mensch ist ein Unikat. Hat einen einzigartigen Körper, ein eigenes Umfeld,  spezielle Gewohnheiten, seine Stärken und seine Schwächen. Was für eine Person funktioniert, kann nicht einfach auf eine andere übertragen werden.

Wie kann ich dich helfen?

Coaching /
Trainingspläne

Ein Coaching zwischen mir als Trainer und dem Athleten ist immer speziell auf ihn zugeschnitten!

  • Unbegrenzte Kommunikation
  • Keine Vertragsbindung
  • Intensive Betreuung durch begrenzte Anzahl Athleten

Trainer
Stunden

Hol Dir die Insider-Tipps direkt von der Triathlon-Spitze! Noch nie war es so einfach, in Form zu kommen.

Für:

  • Einzelpersonen
  • Vereine
  • Firmen/Gruppen

Leistungs-
Diagnostik

Leistungsdiagnostik ist im Sport und speziell im Triathlon wesentlich für die sinnvolle Gestaltung eines Trainingsprogramms.

  • Schwimmen
  • Radfahren
  • Laufen
  • Fitness / Gesundheit

Beratungen/
Events/Vortrag

Der Lang-Test hier in Roth ist längst Kult! Mit Hannes Hawaii Tours veranstalte ich Camps auf Fuerte und Mallorca.

  • Triathlon-, Schwimm-Camp
  • Firmenfitness
  • Gesundheit
  • Vorträge / Events

Handwerk  Coaching

Es gibt bestimmte Grundregeln und Prinzipien für Coaching und Trainingssteuerung, aber sie decken nicht alles ab. Es gibt viel Spielraum und nur der Athlet kennt seinen Körper und weiß, was gut ist und was gut tut.

Auf das Gefühl allein darf und kann man sich nicht aber nicht verlassen. Regelmäßige objektive Tests, Leistungssteuerung mit Pulsfrequenz, Watt und Geschwindigkeit gehören zu meinem Coaching.

Es ist meine Aufgabe als Trainer, im Anschluss an die Festlegung eines realistischen Saisonziels einen auf den Athleten ausgerichteten, individuellen Weg zum Ziel zu finden. Dabei greife ich auf Erfahrungen aus fast 40 Jahren Leistungssport und Trainertätigkeit zurück.

Meine Coachings sind nicht von der Stange. Nach einer individuellen Analyse erhält jeder ein optimales „hand made“-Programm, passend zu seinem Niveau und Zeitbudget.

Ich betreue pro Saison immer nur eine begrenzte Anzahl von Personen, damit ich mich optimal auf jeden Einzelnen einstellen kann.

Persönlicher Kommentar:

Coaching Einmal Anders

Abseits von Grundlagenausdauer und Pulsfrequenzen

Coaching verbinden die meisten Athleten sofort mit Zeitvorgaben, Herzfrequenzen, Laktatwerten, Wattzahlen, Intervallen und so weiter. Auch wenn diese Daten für ein individuelles Training von großer Bedeutung sind, vergessen viele Sportler, dass Trainingslehre sehr komplex ist und aus einer Vielzahl von Bausteinen besteht.

Was verstehen wir unter Coaching? Ganz einfach: Gutes Coaching hilft dabei, die persönlichen Ziele am besten zu erreichen. Aber: Was ist mein Ziel? Möchte ich schneller werden oder einfach nur meinen allgemeinen Gesundheitszustand verbessern? Steht der Spaß an der Bewegung an erster Stelle oder will ich mein persönliches Leistungspotential — unter Berücksichtigung meines beruflichen und privaten Alltags — soweit es geht, voll ausschöpfen? Jeder Athlet definiert seine ganz persönlichen Ziele. Darüber hinaus unterscheiden sich die Sportler auch durch die Bereitschaft, bisherige Grenzen zu durchbrechen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Neben dem täglichen Training sollten die Ausdauersportler bei ihren Planungen die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Zeitbudget
  • finanzielle Möglichkeiten
  • Wissen
  • Erfahrung
  • Umgebung
  • Umsetzung

ZEITBUDGET

Eine Woche besteht aus sieben Kalendertagen mit jeweils 24 Stunden. Das ist gleichzusetzen mit 168 Stunden für das individuelle Lebensmanagement. In der Regel müssen davon drei große Zeitblöcke abgezogen werden. Zirka 50 Stunden für die Arbeit. 14 Stunden für Zubereitung und zum Einnehmen der Mahlzeiten sowie mindestens 49 Stunden Schlaf. Verbleiben 55 Stunden für die Familie, Freunde, Hobbies, Sport, Einkaufen, Körperpflege, kulturelle Aktivitäten oder auch einfach fürs Nichtstun und die Entspannung. Das entspricht acht Stunden. Täglich. Urlaub und Feiertage nicht inbegriffen. Auf den ersten Blick erscheint diese Zahl sehr hoch. Verschieben sich jedoch ein oder mehrere der oben aufgeführten großen Zeitblöcke, ändern sich auch die restlichen Zeitbudgets. Mit der sportlichen Brille betrachtet ist das Hauptziel des Coachings ziemlich einfach. Die wesentliche Frage lautet:  Wie kann der Athlet die zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzen beziehungsweise welche Möglichkeiten existieren, an der einen oder anderen Stelle des Alltages mehr Zeit für den Sport herauszuholen? Da das Leben aber nicht nur aus Arbeit, Sport und Schlafen besteht, sollten diese in einem gesunden Verhältnis zu den persönlichen Lebenszielen stehen. Dies kann insbesondere dann, wenn das Training vor einem wichtigen Wettkampf nicht leiden soll, erhebliche Auswirkungen auf das Seelenleben haben. Aus einem 90-minütigen Schwimmtraining werden inklusive Wegezeiten und Small-Talk häufig drei Stunden. Regeneration und Lustlosigkeit für weitere anschließende Aktivitäten nicht inbegriffen. Verzichtet der Athlet auf die notwendige Regeneration, bedeutet das Stress für den Körper und macht uns schwächer statt stärker. Viele von uns erinnern sich bestimmt daran, dass wir uns mit dem Einstieg ins Berufsleben nach einem Acht-Stunden-Tag ausgelaugt fühlten. Und das meist ohne körperliche Schwerstarbeit.

Kommt am Arbeitsplatz oder in der Beziehung noch mentaler Stress hinzu, so verändert sich das Verhältnis von Training und Regeneration zusätzlich noch zu Lasten des Athleten. Glücklich können sich diejenigen schätzen, die den Weg zur Arbeit oder längere Pausen in das tägliche Training einbinden. Sie nutzen die klassischen unproduktiven Verteilzeiten für ihre Wettkampfvorbereitung. Eine weitere Form der Zeitoptimierung ist das ganz frühe oder späte Trainieren. Gerade am Morgen ist der Sportler noch Herr der Lage, es sei denn, ein nicht funktionierender Wecker oder der innere Schweinehund machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Im Laufe des Tages muss sich jeder von uns immer wieder auf sich verändernde Faktoren einstellen. Da bittet etwa der Vorgesetzte noch um ein Gespräch nach Dienstende, das Kind hat den Bus verpasst und muss abgeholt werden oder das Auto bleibt mit einer Panne liegen. Am vermeintlich einfachsten haben es jene Athleten, deren Beruf es ihnen ermöglicht, ihre Arbeitszeit individuell zu gestalten. Aber auch bei der Urlaubsplanung sind Optimierungen in Absprache mit der Familie und dem Vorgesetzten möglich. Fünf Urlaubstage ergeben, verteilt auf die letzten drei Monate vor dem Hauptwettkampf, jede Woche einen freien Nachmittag für eine längere Radausfahrt oder Koppeleinheit. Eine Patentlösung für optimale Zeiteinteilung gibt es nicht. Jeder muss unter Berücksichtigung seiner Lebensziele gemeinsam mit der Familie, Freunden und dem Arbeitgeber entscheiden, welche Priorität bestimmte Aktivitäten haben. Diese können im Rahmen einer IRONMAN-Vorbereitung durchaus eine Zeitlang auf den Sport ausgerichtet sein.

Finanzielle Möglichkeiten

Das Schöne am Sport ist, dass Leistungen vorwiegend nur mit harter Arbeit und intensivem Training erreicht werden können. Der Einsatz von Geld hilft nur in begrenztem Umfang dabei, Ergebnisse zu verbessern. Was sind die größten Hürden und wie können die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zum   Erreichen der eigenen Ziele optimal eingesetzt werden? Beginnen möchte ich mit dem Radfahren, der kostspieligsten Sportart. In der Regel schauen die Athleten zuerst auf edle Carbonrahmen, schicke Laufräder und hochwertige Komponenten. Die wenigsten investieren Zeit und Geld für eine gute Beratung. Eine aerodynamische Sitzposition ist ohne Zweifel die wichtigste Voraussetzung, um den Luftwiderstand auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Die Vermessung aller relevanten Körperteile ist, verbunden mit dem Gewicht, Fahrstil und Trainingsterrain die Basis für die Auswahl des richtigen Rahmen und weiterer Komponenten. Dabei ist zu beachten, dass nicht jede Rahmengeometrie für jede Person gemacht ist. Auch wenn der Kunde König ist, sollte der Händler darauf hinweisen, wenn der gewünschte Rahmen für dessen Einsatzzweck eigentlich nicht der richtige ist. Auch auf die Gefahr hin, nicht den Deal seines Lebens abzuschließen. Da die Kosten für die Vermessung meist beim Kaufpreis des neuen Rades angerechnet werden, sollte auf diese Investition nicht verzichtet werden.

Beim Schwimmen steht mit der Anschaffung eines Neoprenanzuges die nächste große Investition an. Ein schneller Schwimmanzug zeichnet sich durch hervorragenden Auftrieb und gute Flexibilität aus. Auf einer 3,8 Kilometer langen Strecke können bei gleichstarken Schwimmern Zeitunterschiede von mehreren Minuten zwischen den verschiedenen Neoprenmarken auftreten. Viele Vereine, Läden, aber auch die Hersteller veranstalten gerade in den Frühjahrsmonaten, wenn die neuen Modelle verfügbar sind, regelmäßig Testschwimmen. Aus diesem Grund sollte sich jeder Triathlet, der einen neuen Anzug benötigt, die Zeit nehmen und die verschiedenen Marken testen. Sich auf Empfehlungen von Freunden und Trainingspartnern zu verlassen, bedeutet ein unkalkulierbares Risiko und die Gefahr, letztlich den falschen Anzug auszuwählen. Auch wenn Neoprenanzüge innerhalb eines Jahres erhebliche Verschleißspuren haben können, bieten sie gerade dem Anfänger und Gelegenheitstriathleten einen kostengünstigen Einstieg. Die weiteren Ausgaben für Schwimmbrille, Flossen, Paddles oder Pull-Buoy halten sich im Gegensatz zu vielen anderen Anschaffungen in Grenzen.

Das Laufen ist die kostengünstigste der drei Sportarten. In erster Linie geht es darum, durch die richtige Schuhwahl eventuelle Verletzungsrisiken zu minimieren. Auch hier geht Probieren über Studieren. Jedes gute Laufgeschäft bietet mittlerweile eine Laufbandanalyse an. Bei der Beratung merkt man sehr schnell, ob der Verkäufer wirklich sein Handwerk versteht oder gerade das Paar Schuhe verkaufen möchte, bei dem die Gewinnspanne am größten ist.

In den letzten Jahren haben sich Pulsmesser, Kraftübertragungssysteme, GPS und andere Distanz-/Geschwindigkeitsgeräte durchgesetzt. Die vielfältigen Funktionen sind in der Regel hilfreich und sinnvoll. Vorausgesetzt, man weiß mit den Daten auch etwas anzufangen. Einfach nur festzustellen, dass ich heute mit einer Durchschnittsleistung von 200 Watt geradelt bin oder einen Durchschnittspuls von 145 Schlägen pro Minute hatte, bringt wenig. Die bunten Kurven der letzten Trainingseinheit auf dem PC mögen für den Athleten motivierend sein und beim Unwissenden zu einem anerkennenden Staunen führen, aber solange die Daten nicht umfassend analysiert werden und in der persönlichen Trainingsplanung Berücksichtigung finden, kann das hierfür ausgegebene Geld anderweitig verwendet werden.

Weitere Investitionen fallen neben der Trainings-, Winter-, und Wettkampfbekleidung für das oft vernachlässigte Kraft- und Fitnesscenter-Training an. Abhängig von der Saisonplanung kann das Geld für ein einwöchiges Trainingslager sinnvoller in eine einjährige Fitnesscenter-Mitgliedschaft angelegt werden, das ein kontinuierliches Training im Winter sicherstellt.

Zu guter Letzt geben wir eine Menge Euros für Sporternährung aus. Neben den auf dem Markt verfügbaren Produkten existieren preiswerte Alternativen, wie in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens auch. Spezielle Sportnahrung und Nahrungsergänzungsmittel sind bei einer ausgewogenen Ernährung nur bei Wettkämpfen und Zeiten der extremen Belastung im Training erforderlich. Es geht auch mit Fruchtsaftschorlen mit einer Prise Salz, Bananen und Trockenfrüchten als Proviant oder einem Zwischenstopp beim Bäcker oder der Tankstelle. Man sollte aber nicht vergessen, den Organismus in den Wochen vor dem Wettkampf an die Aufnahme von spezieller Sportnahrung unter Belastung zu gewöhnen. 

Zu guter Letzt dürfen bei einer Übersicht der im Triathlon anfallenden Kosten auch die Startgebühren, Eintrittsgelder, Trainingscamps, Mitgliedschaften in Vereinen, Personal- und Online-Coaching sowie Aufwendungen für die Erholung nicht fehlen.

Wissen

Wissensvermittlung ist der Bereich, den die meisten mit Coaching verknüpfen. Aber Vorsicht! Wissen ist nicht absolut, sondern ändert sich ständig. Was gestern noch aktuell war, muss heute nicht mehr stimmen. Unser Körper ist um einiges komplizierter, als viele denken. Der Südafrikaner Dr. Tim Noakes, einer der kompetentesten Sportwissenschaftler, hat festgestellt, dass noch nicht genau erforscht wurde, warum wir bei einer sportlichen Belastung ermüden. Viele werden das nicht ganz verstehen und sagen: „Ich hatte einfach keine Energie mehr, war übersäuert und bin geplatzt.“ Subjektiv betrachtet, stimmt diese Aussage, doch aus wissenschaftlicher Sicht ist sie nicht beweisbar. Die meisten von uns glauben, dass der Körper, ähnlich wie eine Maschine, durch Leistungstests genau definiert und auf Erfolg eingestellt werden kann. Obwohl unser Organismus nichts über GA1-Training weiß, geschweige denn den Übergang zu GA2 kennt, gehen wir davon aus. Bei diesen Daten handelt es sich jedoch um Laborwerte, die in einem kurzen Belastungstest festgestellt werden und nur das widerspiegeln, was in einer etwa 30-minütigen progressiven Belastung simuliert wurde.

Ausschlaggebend für eine möglichst korrekte Prognose ist nicht die gemessene maximale Sauerstoffaufnahme (die sich übrigens durch Training kaum verbessern lässt) und auch nicht die exakte Bestimmung der verschiedenen Schwellen, sondern nur die tatsächlich erreichte Endgeschwindigkeit. Dies bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass Leistungsdiagnostik überflüssig ist. Intelligent ein- und umgesetzt sind Puls-, Sauerstoff- und Laktat-Messungen für die Bestimmung des aktuellen Leistungszustands und die Planung des

weiteren Trainings ein wichtiges Hilfsmittel. Dass es aber auch ohne geht, beweisen alljährlich die Läufer aus Kenia, Tansania, Marokko und Äthiopien, die bei nahezu allen Laufevents über längere Distanzen die Nase vorn haben. Die wenigsten unterziehen sich einer Leistungsdiagnostik, laufen aber trotzdem in der Weltspitze. Zusammengefasst bedeutet das: Eine wissenschaftliche Herangehensweise kann harte Arbeit und intensives Training nicht ersetzen, den Trainer aber bei seiner Arbeit unterstützen. Aus meiner Sicht ist der wichtigste Baustein eines sinnvollen,  abgestimmten Trainings recht einfach und heißt Progressivität. Unser Körper gewöhnt sich in drei bis sechs Wochen an einen neuen Bewegungsreiz. Dieser Reiz darf nicht überspannt werden, da sonst die Gefahr von Verletzungen und Krankheiten zu groß ist. Allerdings darf er aber auch nicht zu schwach sein, da sonst die Entwicklung zu langsam verläuft oder gar nicht stattfindet. Progressivität erreichen wir durch ein Gleichgewicht zwischen Belastung und Erholung. Bücher und Internet bieten ein breites Spektrum, um Informationen zu sammeln und Wissen zu erweitern. Neben Kenntnissen in Medizin, Physiologie und Psychologie runden Grundlagen über Ernährung und Technik das Gebiet der Trainingslehre ab. Wie intensiv sich jeder Einzelne mit dem Thema Trainingsplanung beschäftigen möchte, hängt von seinem grundsätzlichen Interesse an der Thematik und seiner verfügbaren Zeit ab. Durch regelmäßigen Austausch mit Trainingskollegen, Bekannten, Freunden und professionellen Trainern kann man sich eine eigene Meinung bilden. Ein Trainer, der denkt, alles zu können und zu wissen, ist meist kein guter und erfolgreicher Trainer.

Erfahrung

Genauso wichtig und wertvoll wie das Wissen ist die Erfahrung. In den letzten Jahren hatte ich oft Gelegenheit, mit internationalen Topathleten eine gemeinsame Trainingseinheit zu absolvieren oder sie einfach nur beim Training zu beobachten. Die meisten erfolgreichen Sportler haben ihre eigene Methode gefunden, die häufig nur sehr wenig mit dem sogenannten wissenschaftlichen Training zu tun hat. Auch wenn alle Lehrbücher predigen, dass die härteren Einheiten erst dann in das Training eingebaut werden dürfen, wenn der Block „lockere Grundlagenausdauer“ absolviert wurde, heißt dies noch lange nicht, dass sich diejenigen, die diesen Sport bereits seit mehreren Jahren betreiben, daran halten müssen. Wem Erfahrung fehlt, der sollte sich umhören, die Erfahrungen der anderen wie ein Schwamm aufsaugen, Bücher lesen und die Meinung eines erfahrenen Trainers einholen. Wir sind Individuen und das, was für den einen passt, muss nicht unbedingt auch bei anderen funktionieren. Es sollte jedem erlaubt sein, einen Fehler zu begehen, aber man sollte darauf achten, den gleichen Fehler nicht zweimal zu machen.

Umgebung

Ein oft vernachlässigter Faktor bei der Trainingsplanung ist die Wahl der richtigen Trainingspartner. Kann ich beim Training auf jemanden zurückgreifen, der mich fordert und motiviert oder übernehme ich diese Rolle? Triathleten sind in der glücklichen Lage, besondere Trainingsreize setzen zu können, wenn sie auch mit Spezialisten aus den Einzeldisziplinen trainieren. Ähnlich wichtig ist auch die Wahl des Sportvereins. Wo finde ich die besseren Trainingsbedingungen, die kompetentere Betreuung oder Athleten, mit denen ich mich gut verstehe und trainieren kann?

Umsetzung

Der letzte und vielleicht wichtigste Teil unseres Coaching-Ansatzes ist die Umsetzung. Wie setze ich mein Wissen, meine Erfahrungen, mein Geld und meine Zeit so ein, dass ich meine persönlichen Ziele erreiche. Der Profi analysiert alles und versucht ohne Kompromisse, jeden beeinflussbaren Teil so gut wie möglich auf seine Ziele und für seine Zwecke anzupassen. Angenommen, der Trainingsplan beinhaltet eine einstündige Laufeinheit: Wenn der Athlet nach 55 Minuten an seiner eigenen Haustür vorbeiläuft und dann anhält und sein Training beendet — und dies auch noch zur Gewohnheit werden lässt, bedeutet das gegenüber einer Person, die immer 60 Minuten läuft, auf ein Jahr h hochgerechnet, bereits 30 Stunden weniger Training. Die Umsetzung des Trainingsplans wird aber auch von unserem direkten Umfeld beeinflusst. Ist der Lebensgefährte sich wirklich im Klaren darüber, was es bedeutet, wenn der Partner im Mai kaum Energie für andere Dinge außer Arbeiten, Essen und Trainieren hat? Kann ich mit meinen sportlichen Zielen auch die beruflichen Herausforderungen meistern oder lässt mir mein jetziger Job keinen Spielraum für meine sportlichen Ambitionen? Ist es sinnvoll, den Verein zu wechseln, nur weil ich finanziell gesponsert werde, aber in Kauf nehmen muss, schlechtere Trainingsbedingungen vorzufinden und keine Trainingspartner mehr zu haben? Gibt es vielleicht andere Alternativen?

Schlusswort

Genau wie unser Körper ist der ganze Coaching-Prozess eine höchst komplizierte Angelegenheit. Auch wenn die Athleten in erster Linie an Trainingspläne, Pulsfrequenzen und Zeitvorgaben denken, sind es unter dem Strich häufig die „weichen Faktoren“, die darüber entscheiden, ob wir unsere gesteckten Ziele erreichen oder nicht. Diese Faktoren bekommen wir nur mit einer präzisen und ehrlichen Planung in den Griff, bei der wir unsere früheren Erfahrungen analysiert und berücksichtigt haben.

Tatsache ist: Wie und was wir trainieren, entspricht unserer Leistung im Wettkampf!