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Diagnostik

Die Leistungsdiagnostik ist so alte wie die sportliche Leistung selbst, „denn jeder Trainer fällt Urteile, und jeder Sportler beurteilt sich selbst.“ Die Leistungsbeurteilung geschieht immer mindestens subjektiv aber fast jedes Jahr werden auch die Möglichkeiten für eine Objektive Leitsungsbeurteilung besser durch neue Erfindungen.

Eine immer wiederkehrende Frage lautet: Geht mein Training in die richtige Richtung? Um diese Frage zu beantworten, steht die Leistungsdiagnostik zur Verfügung. Hierbei müssen wir grundsätzlich wissen, was messen wir und warum messen wir es?

Plattformen, die Zeiten, Geschwindigkeiten, Pulsfrequenzen, Wattwerte, Frequenzen usw. speichern und auswerten, sind gute und hilfreiche Werkzeuge für Trainer und Athleten. Jedoch werden viele dieser Daten mithilfe von Algorithmen berechnet und bieten lediglich grobe Richtlinien für das Training und den Wettkampf.

Ein Beispiel dafür ist die VO2max. Die Annahme, dass wir unseren VO2max-Wert anhand von Puls, Tempo, Alter und HFQ-Variabilität bestimmen können, ist irreführend. Vorhersagen darüber, wann wir in Bestform sind oder wann wir uns ausruhen sollten, sind zu ungenau, um einen effektiven Trainingsplan darauf aufzubauen.

Um den Stoffwechsel genau zu beurteilen, ist es ebenso notwendig, Blut- und Atemgasanalysen durchzuführen. Andernfalls würden wir uns in einem Bereich befinden, in dem wir zu viele Vermutungen anstellen müssten.

Angebot Leistungsdiagnostik

Stufen-Laktat-Feld-Test Betreute Athleten Andere
Schwimmen 100,00 € 150,00 €
Radfahren 85,00 € 125,00 €
Laufen 85,00 € 125,00 €
Doppeltest (3 x Rad+ 3 x Lauf) 125,00 € 200,00 €

Stufen-Laktat-Indoor-Test       Betreute Athleten Andere
Ergometer (eigenes Rad) 100,00 € 150,00 €
Laufband 85,00 € 125,00 €

Sonstiges Betreute Athleten Andere
Technikanalyse Schwimmen       75,00 € 150,00 €

(alle Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer)

Kommentar: Daten Sammeln

Wir leben in einer Welt voller Daten. Wir produzieren Daten und Daten werden von uns auch gesammelt. Sehr viele dieser Daten liegen nur herum und viele werden umsonst gesammelt.

Bei unserem eigenen Training geht es in erster Linie darum, das zu dokumentieren, was wir machen. Genauso wichtig ist es, zu verstehen, was wir gemacht haben und welche Auswirkungen es gehabt hat, um dann daraus neue Erkenntnisse und Trainingspläne zu formulieren.

Unser Training können wir in zwei verschiedenen Formen steuern.

Wir können uns vorrangig mit dem beschäftigen, was IN unserem Körper geschieht und versuchen, daraus das Bestmögliche zu machen. Wir können den Körper aber auch EXTERN messen und so herausfinden, wie groß unser aktuelles Potenzial ist. Und Berechnungen anstellen, was in Zukunft möglich wäre. Körperintern steuern wir unser Training in erster Linie durch Gefühl und Puls. Weitere Hilfsmittel sind z.B. Laktatmessungen und Atemgasanalysen.

Körperextern verlassen wir uns auf Geschwindigkeit (Zeit/Länge) und Krafteinsatz (Watt) und weitere Hilfsmittel. Dafür wenden wir verschiedene Tests in unterschiedlicher Länge und Dauer an.

Natürlich lässt sich das auch kombinieren. Wir messen zunächst körperintern, was möglich ist (z.B. durch eine Leistungsanalyse) und steuern dann körperextern das Training (z.B. durch Tempo und Watt).

Wie man schnell erkennen kann: Es gibt vieles zu beachten und extrem viele Knöpfe, die man drehen kann, um die Form herauszulocken.

Unsere modernen Trainings-Handgelenk-Computer besorgen uns mit unheimlich vielen Daten. Mittlerweile gibt es auch viele Plattformen, mit denen man analysieren, Kurven und Diagramme erstellen, Daten übereinander lagern, vergleichen und das eigene Befinden kommentieren kann.

Einige sind wirklich gut, aber ALLE Plattformen degradieren uns Menschen zu Maschinen und Zahlen. Wir sind aber keine Maschinen, auch wenn einige das als Ideal sehen und verzweifelt mit mehr oder weniger Erfolg zu erreichen versuchen.

Training ist LEBEN! Es sind Erfahrungen und Gefühle. Alles ist so vielfältig, dass es keine noch so gute Plattform darstellen oder widerspiegeln kann.

Training ist wie Tagebuchschreiben. Jeden einzelnen Tag erfahren wir etwas Neues über uns, fühlen uns anders.

Wenn Du Dich selbst und Dein Training besser verstehen möchtest, nütze das, was die moderne Technik anbietet, um Dein Training zu steuern und zu analysieren.

Um ein inneres Gesamtbild von Dir als einzigartigem Menschen zu bekommen, empfehle ich Dir aber von Herzen, ZUSÄTZLICH noch ein ganz altmodisches Trainingstagebuch zu führen. Vielleicht sind diese zwei zusätzlichen Minuten Arbeit pro Tag irgendwann einmal die wertvollsten Erinnerungen Deines Sportlerlebens.